Fördermittel für effiziente Faserlaser

Gibt es für Faserlaser und CO2 Laser Förderung?

von | 18. Aug 2020

In der Fertigungsindustrie ist das Laserschneiden unverzichtbar. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und die Präzision erlauben es den Unternehmen ihren Kunden eine bessere Qualität zu liefern. Jedoch stellen häufig die Anschaffungskosten der Laserschneidanlage eine Herausforderung dar. Nun stellt sich die Frage, ob es für Faserlaser und CO2 Laser Förderung gibt. Wenn ja, wie profitieren die Unternehmen davon?

Neben zahlreichen Laserarten sind industriell betrachtet der Faserlaser und CO2 Laser vorrangig. Die Entwicklung der Faserlaser hat sich besonders in der Blechbearbeitung zu einem effizienten Trennverfahren etabliert. Dadurch, dass plattenförmige Werkstoffe als auch 3D-Körper wie Rohre und Profile präzessionsgenau und nahezu gratfrei geschnitten werden, entfällt vor allem die mechanische Nachbearbeitung. Weitere Vorteile von Lasermaschinen sind:

  • hohe Schnittgeschwindigkeit
  • geringer Wärmeeinfluss
  • perfekte Maßgenauigkeit
  • beste Materialnutzung
  • kurze Bearbeitungszeiten

Wenn Unternehmen über den Austausch oder die Neuanschaffung einer Laserschneidanlage entscheiden, spielt ebenfalls das Thema Energieeffizienz eine wichtige Rolle. Die Betriebskosten lassen sich durch eine moderne Laserschneidanlage effektiv senken, da nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch der Gasverbrauch sinkt. Sofern Unternehmen in energieeffiziente Faserlaser oder CO2 Laser investieren und dadurch eine Energieeinsparung erzielen, ist es möglich über die „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ vom Staat eine Förderung zu erhalten.

Unterschied zwischen Faserlaser und CO2 Laser – Wann lohnt sich eine Förderung?

Häufig werden Faserlaser und CO2 Laser verglichen. Während der Faserlaser in seinen Vorteilen gegenüber dem CO2 Laser führt, entscheidet letztendlich das Unternehmen über die Lasertechnik aufgrund der Anforderungen in der Produktion. Das Förderprogramm ist technologieoffen und deckt damit mehrere Investitionsmöglichkeiten ab. So profitieren Unternehmen sowohl beim Ersatz einer Laseranlage als auch bei einer Neuanschaffung.

Mit der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft haben Unternehmen die Aussicht auf bis zu 40 Prozent Förderung. Die Förderung wird dabei über die jährliche Einsparung der energiebedingten CO2-Emissionen berechnet. So erhalten kleine und mittlere Unternehmen (KMU) 900 Euro pro eingesparte Tonne CO2 im Jahr. Für große Unternehmen beläuft sich dieser Faktor auf 500 Euro pro eingesparte Tonne CO2 im Jahr. Insgesamt ist die Einsparung auf maximal 40 Prozent Förderung für KMU und 30 Prozent für große Unternehmen festgesetzt.

Der Förderzuschuss wird dem antragstellenden Unternehmen entweder über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als direkter Zuschuss gewährt, oder über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als zinsgünstiges Darlehen mit Teilschulderlass zur Verfügung gestellt.

Best Case: CO2 Laser durch Faserlaser ersetzen

Eine für die Förderung lohnende Einsparung wird bei der Umrüstung von CO2 Laser auf Faserlaser erzielt. Durch den Wirkungsgrad von über 30 Prozent ist er gegenüber dem CO2 Laser durchschnittlich dreimal effizienter. Zusätzlich ist der Kühlaufwand der Anlage geringer. Um eine Vorstellung von der Förderung zu bekommen, geben wir Ihnen nachfolgend ein Beispiel:

Die folgende Berechnung der Förderung enthält Werte, die sich speziell auf ein Projekt aus der Praxis beziehen. Diese Werte sind nicht allgemeingültig. Zusatz: Diese Werte entsprechen dem Stand August 2020. Kleine und mittlere Unternehmen erhalten ab dem 01. November 2020 900 € pro eingesparter Tonne CO2.

Das geförderte Unternehmen tauschte einen CO2 Laser (6 kW) durch einen Faserlaser (6 kW) aus. Die beiden Laser wurden auf Basis einer 5-Tage-Woche mit einer dreischichtigen Auslastung verglichen und ergaben eine Einsparung von 194 Tonnen CO2-Emissionen.

Berechnung der Faserlaser Förderung nach Unternehmensgröße

Wie berechnet sich die Förderung eines Faserlasers für kleine und mittlere Unternehmen?
Wie berechnet sich die Förderung eines Faserlasers für große Unternehmen?
Faserlaser kaufen – Was investierte das Unternehmen?

Die Kosten für den Faserlaser betrugen 750.000 Euro. Anhand der Mitarbeiterzahl von unter 250 Mitarbeitern (angegeben in Vollzeitstellen) ließ sich das Unternehmen im Bereich KMU einordnen. Daraus resultierte die Fördersumme in Höhe von 135.800 Euro. Somit hat das Unternehmen für den Austausch des CO2 Lasers durch einen Faserlaser nur noch 614.200 Euro als Investition geleistet. Neben dem positiven finanziellen Aspekt hat das Unternehmen darüber hinaus seinen CO2-Fußabdruck um 194 Tonnen CO2 im Jahr gesenkt.

Was müssen Unternehmen bei einer Förderung beachten?

Bei der Förderung von Laseranlagen gibt es viele Herausforderungen, die Unternehmen nicht kennen und folglich die erfolgreiche Aussicht auf Förderung in Frage stellt. Unsere Dienstleistung ermöglicht es Unternehmen schnell und einfach die Förderung zu erhalten, ohne einen großen Aufwand betreiben zu müssen. Dazu bieten wir Ihnen eine kostenfreie Ersteinschätzung durch unsere Fördermittel-Experten an. Wichtig ist, dass während der gesamten Antragsstellung die Laseranlage nicht vor dem Erhalt des Förderbescheides bestellt wird.

Wenn Sie ein aktuelles Projekt haben, nutzen Sie die Möglichkeit auf eine kostenfreie Ersteinschätzung und sehen Sie, was an Fördergeldern für Ihr Projekt erreichbar ist.

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